Erfahrungsbericht

Ausbildung zum Werkstoffprüfer erfolgreich abgeschlossen

Hallo,

mein Name ist Martin. Bei der Salzgitter Mannesmann Forschung in Duisburg schloss ich meine Ausbildung zum Werkstoffprüfer ab.

Stahlindustrie? Nichts für mich, hab‘ ich gedacht. Mein Vater war in der Stahlbranche und ich wollte unbedingt was Anderes machen. Also fing ich nach der Schule erstmal ein Studium an. Aber es kam anders als geplant. Auf der Suche nach einer neuen Perspektive bin ich doch beim Stahl gelandet.

Die Ausbildung zum Werkstoffprüfer ist für junge Menschen mit Interesse an Naturwissenschaft und Technik ein idealer Einstieg in die Welt der Werkstoffe. Mich fasziniert vor allem, wie vielfältig Stahl ist und wo der Werkstoff überall eingesetzt werden kann. Im Rahmen der Ausbildung lernt man alles über metallische Werkstoffe, ihre Eigenschaften und deren Prüfung. Dazu braucht man natürlich erstmal Grundlagen. Von da aus entwickelt man eigene Lösungsansätze. Wichtig sind Teamarbeit, Eigeninitiative und Flexibilität. Unterstützung gibt’s von den Technikern und dem Ausbildungsteam. Zusätzlich wird ein individuell zugeschnittener Werkunterricht angeboten.

Spannend war für mich vor allem die Praxisnähe. Von Anfang an habe ich aktuelle Prüfaufträge bearbeitet und wurde in die Forschungsaktivitäten eingebunden. Im Laufe der Ausbildung habe ich alle Abteilungen und Arbeitsbereiche der Forschung kennengelernt. Dabei habe ich besonders die offene Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen schätzen gelernt. Hier ziehen alle an einem Strang. Selbst wenn es mal nicht so optimal lief, wurden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten gesucht, gefunden und umgesetzt.

Zum Ende meiner verkürzten Ausbildungszeit wurde mir nach erfolgreicher Prüfung ein Arbeitsvertrag angeboten, den ich ohne zu zögern angenommen habe. Jetzt arbeite ich in der Werkstoffentwicklung und übernehme Verantwortung für meinen Arbeitsbereich. Die Ausbildung hat dafür die Basis geschaffen. Die Entscheidung für diesen Tätigkeitsbereich empfinde ich als Bereicherung. Ich fühle mich angekommen.

Und trotzdem gilt: „Man lernt nie aus.“ Parallel zum Beginn des letzten Ausbildungsjahres habe ich die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker begonnen. Die Weiterbildung beinhaltet auch den Ausbilderschein.

Ich möchte meine positiven Erfahrungen gerne an die nachfolgenden Auszubildenden weitergeben. Vielleicht lernen wir uns ja bald persönlich kennen …